Prototyping als Online Marketing Methode

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Prototyping ist eine wunderbare, risikoreduzierende und kostensenkende Online-Marketing-Methode. Prototyping ist so herrlich einfach, dass diese Methode in der Praxis ... kaum Einsatz findet?!

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Online Marketing » Prototyp

Prototyping wird als Methode innerhalb einer Online-Marketing-Konzeption bevorzugt im Rahmen der Analyse eingesetzt: Schneller und zuverlässiger kommt man kaum an belastbare Daten heran. Stellt sich nur noch eine Frage:

Weshalb wird Prototyping so selten eingesetzt?

Tobias Fox stellte diese Frage. Und ich hatte nicht wirklich eine Antwort parat. Also habe ich mich ein wenig umgehört. Die Aussagen verwundern, sind aber angesichts des "Alltagsdrucks" erklärbar. Akzeptabel werden sie dadurch nicht.

Für einen Prototyp haben wir keine Zeit!

Ein Prototyp erfüllt die Funktion einer "Firewall gegen Fehlentscheidungen". Ich möchte nicht wissen, wie viele Millionen Euro täglich für Websites, Webshops und Online-Marketing-Konzepte vergeudet werden, weil nicht ein kleiner Prozentsatz der Projektressourcen in einen Prototypen investiert wurden.

Prototyping ist eine wertvolle Strategie im Online Marketing, um frühzeitig Chancen, Risiken und Resonanzen für ein Angebot zu ermitteln.
Prototyping ist eine wichtige Online-Marketing-Methode für die frühzeitige Ermittlung von Chancen, Risiken und der Resonanzfähigkeit von Angeboten.

Ein Prototyp verursacht zusätzliche Kosten!

Das ist richtig. Ein Prototyp kostet Geld. Und bewahrt im besten Fall vor der finalen monetären Fehlentscheidung.

Gleichzeitig kann ein Prototyp bereits für ein Pre-Seeding (SEO), Analyse bezahlter Suchmaschinenanzeigen (SEA) oder als Resonanzmesser (Social Media) eingesetzt werden.

Ein Prototyp muss übrigens nicht wirklich teuer oder aufwendig sein. Es genügt, wenn er seinen definierten Zweck erfüllt. Dafür genügt oft eine einfache Standalone Landing Page, wie in diesem Praxisbeispiel:

Quelle: http://doppeltehaushaltsfuehrung.net/ (nicht mehr Online).

Nach dem Klick auf die Schaltfläche "Jetzt bestellen" landet der Besucher auf einer Seite, die ihn darüber informiert, dass das Produkt jetzt noch nicht verfügbar ist. Dreist, nicht war? Keinesfalls. Hier wird sehr bewusst ein Qualifier eingesetzt:

Bedarf = Bedürfnis + Kaufkraft + Kaufwille

Wer auf die Schaltfläche klickt, trägt mit hoher Wahrscheinlichkeit eher einen Kaufwillen in sich, als jemand der nicht klickt. So lässt sich mit einem extrem günstigen Prototypen das Marktpotential, SEA-Investitionen usw. ermitteln, ohne dass auch nur ein Cent in weitere Entwicklung gesteckt wurde.

Durch einen Prototyp werden potentielle Kunden abgeschreckt!

Auch ein Prototyp kann (muss) angenehm in der Verwendung und einfach im Funktionsprinzip aufgebaut sein. Erfahrungsgemäß können wir uns auf zwei Dinge verlassen:

  1. Wer ein Angebot wirklich haben möchte, findet immer einen Weg.
  2. Kunden sind ein nachwachsender Rohstoff.

Angst vor echten Zahlen

Zugegeben, Prototypen sind eine unangenehme Sache: Sie liefern belastbare Zahlen. Und diese Zahlen zwingen regelmäßig dazu, euphorische Business-Konzepte neu zu überdenken. Oder nochmal komplett von vorne zu beginnen. Wer gibt schon gerne zu, dass er die letzten drei Monate eine Schnapsidee konzeptioniert hat?

Und dennoch bewahrt ein guter Prototyp vor echtem finanziellen Schaden und sinnlosen Investitionen.

Online Marketing » Gefährlicher Einsatz von Prototypen?

Umsatzkiller für Agenturen?

Wenn ein Prototyp enthüllt, dass der angedachte Webshop für 150.000 Euro nicht funktionieren wird ... sollten Agenturen dann für Ihre Kunden Prototypen einsetzen?

Meine Meinung: Ein klares Ja. Einmalig 150.000 Euro einzustreichen ist zwar eine lustige Sache. Die Agentur kann schließlich nichts dafür, wenn die Produkte des Kunden nicht gekauft werden. Deutlich nachhaltiger und ertragreicher ist jedoch eine Zusammenarbeit auf Basis funktionierender Geschäftsmodelle.

Wer seinem Kunden keine risikosenkende "Schmalspurversion" verkauft, verzichtet für sich und für den Kunden auf wertvolle Chancen, kostengünstig einen tiefgehenden Lern- und Entwicklungsprozess zu durchlaufen.

An welchen Stellen innerhalb des Online-Marketing-Management-Prozesses kann ich Prototypen besonders gut einsetzen?

Grundsätzlich empfehle ich vor jeder größeren (Online-)Investition den Einsatz eines Prototypen. Aber auch diese Szenarien kommen in der Praxis häufig vor:

  • zur Analyse der Reaktionsfähigkeit von Mitbewerbern auf Marktveränderungen (oft in Form einer Landingpage mit einer verdeckten Identität in Kombination mit provokanten SEA-Buchungen).
  • zur Ermittlung des Marktpotentials (z.B. in Form einer Early-Bird-Anmeldung oder einer Website mit einem gezielten Abbruch)
  • zur Analyse der Resonanzfähigkeit oder Viralität eines Angebots (z.B. als Pay-with-a-Share-Angebot)
  • um präzise Suchvolumina und exakte Klickpreise im Rahmen einer Rentabilitätsberechnung von Suchbegriffen zu ermitteln.

Kleine Daumenregel für die Praxis

  • Ich habe präzise Informationen über Kunden, Angebot, Kanäle und Mitbewerber: Auf den Einsatz eines Prototypen kann verzichtet werden.
  • Ich habe keine Ahnung, ob es funktioniert: Setze einen Prototypen ein.
  • Alles dazwischen: Setze einen Prototypen ein.

Ich hoffe, Du hattest Spaß beim Lesen. Bitte setze vor der nächsten größeren Online-Marketing-Investition vorab einen Prototypen (z.B. bereits in der Analysephase) ein.

Liebe Grüße,

Karl


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